Du interessierst dich für einen Bogenhanf? Dann lohnt sich ein genauer Blick auf diese robuste Zimmerpflanze. In diesem Beitrag stellen wir von pflanzenshop.eu dir die Sansevieria ausführlich vor und geben dir alle wichtigen Infos zur Herkunft, Pflege und Vermehrung des Bogenhanfs.
Bogenhanf für dein Zuhause:
Herkunft des Bogenhanfs
Der Bogenhanf stammt ursprünglich aus den trockenen Regionen Westafrikas. Dort hat er gelernt, mit wenig Wasser auszukommen – eine Eigenschaft, die ihn auch bei uns zur perfekten Wahl für alle macht, die pflegeleichte Pflanzen suchen.
Charakteristisch sind seine festen, aufrecht wachsenden Blätter, die je nach Sorte grün, gelb gerändert oder sogar mit einem zebraähnlichen Muster versehen sind. Diese Struktur macht den Bogenhanf besonders widerstandsfähig und langlebig.
Die richtige Pflege für deinen Bogenhanf
Die Sansevieria gehört zu den pflegeleichtesten Zimmerpflanzen überhaupt. Damit sie gesund bleibt und gut wächst, solltest du ein paar einfache Dinge im Hinblick auf die Pflege deines Bogenhanfs beachten:
Licht | Der Bogenhanf braucht keinen besonders hellen Standort. Er wächst am besten bei indirektem Licht, kommt aber auch mit wenig Licht zurecht. |
Gießen | Gieße erst, wenn die Erde vollständig trocken ist. Zu viel Wasser führt schnell zu Wurzelfäule. |
Temperatur | Normale Raumtemperatur ist ideal. Kälte und Zugluft verträgt der Bogenhanf nicht gut. |
Umtopfen | Ein Umtopfen ist nur alle paar Jahre nötig, wenn der Topf zu klein wird. Verwende dabei lockere, gut durchlässige Erde. |
Düngen | Von Frühling bis Spätsommer kannst du etwa einmal im Monat düngen. Nutze dazu einen Zimmerpflanzendünger und halte dich an die Dosierung auf der Packung. |
Blätterpflege | Wische die Blätter regelmäßig mit einem feuchten Tuch ab, um Staub zu entfernen. |
Diesen Standort bevorzugt dein Bogenhanf
Der Bogenhanf wächst am besten an einem warmen und trockenen Ort. Er braucht Licht, aber keine direkte Sonne. Ein guter Standort für den Bogenhanf ist ein heller Platz im Raum, an dem die Sonne nicht direkt auf die Blätter scheint, ist ideal. Direkte Sonneneinstrahlung kann den Blättern schaden. Auch wenn sie robust aussehen, können sie schnell Sonnenbrand bekommen.
Bogenhanf umtopfen leicht gemacht
Das Umtopfen eines Bogenhanfs ist überhaupt nicht kompliziert. Halte dich dabei einfach an diese fünf Punkte:
- Neuen Topf vorbereiten:
Wähle einen Topf, der etwas größer ist als der bisherige. Achte darauf, dass er unten Löcher hat, damit überschüssiges Wasser abfließen kann. Gib eine Schicht Kies oder Blähton auf den Boden, um Staunässe zu vermeiden. - Pflanze aus dem alten Topf nehmen:
Löse den Bogenhanf vorsichtig aus dem alten Topf. Klopfe leicht gegen die Topfwand oder drücke sie behutsam zusammen, um den Wurzelballen zu lockern. Ziehe die Pflanze vorsichtig heraus. - Wurzeln kontrollieren:
Schau dir die Wurzeln genau an. Alles, was matschig, abgestorben oder faul riecht, sollte mit einer sauberen Schere entfernt werden. - In den neuen Topf setzen:
Setze die Pflanze mittig in den neuen Topf. Fülle rundherum frische, durchlässige Erde ein – zum Beispiel Kakteenerde. Achte darauf, dass die Wurzeln gut verteilt sind. Drücke die Erde leicht an, aber nicht zu fest. - Angießen und ruhen lassen:
Gieße den Bogenhanf nach dem Umtopfen vorsichtig, damit sich die Erde gut setzt. Danach lässt du die Pflanze ein paar Tage in Ruhe, bevor du wieder normal gießt. So kann sie sich gut eingewöhnen.
So gießt du den Bogenhanf richtig
Beim Gießen des Bogenhanfs gilt: Weniger ist mehr. Die Pflanze speichert Wasser in ihren dicken Blättern und verträgt Trockenheit deutlich besser als zu viel Feuchtigkeit.
In den warmen Monaten, also im Frühling und Sommer, genügt es, den Bogenhanf etwa alle ein bis zwei Wochen zu gießen. Wichtig ist, dass du vorher prüfst, ob die oberste Erdschicht trocken ist.
Im Herbst und Winter befindet sich der Bogenhanf in einer Ruhephase und wächst langsamer. In dieser Zeit reicht es oft aus, alle drei bis vier Wochen zu gießen. Auch hier solltest du vor dem Gießen kontrollieren, ob die Erde vollständig abgetrocknet ist.
Staunässe solltest du unbedingt vermeiden. Wenn die Erde dauerhaft feucht bleibt, kann das zu Wurzelfäule führen und den Bogenhanf ernsthaft schädigen. Deshalb ist es entscheidend, dass das Substrat zwischen den Wassergaben gut abtrocknet.
Schritt für Schritt: Bogenhanf vermehren
Die Vermehrung eines Bogenhanfs mit Ablegern ist einfacher, als man denkt. Alles, was du brauchst, sind eine gesunde Pflanze, etwas Geduld und die richtige Vorgehensweise.
- Zunächst solltest du eine kräftige und gut entwickelte Bogenhanf-Pflanze auswählen. Dann bereitest du einen kleinen Topf mit durchlässiger Erde vor. Ideal ist eine Mischung aus Blumenerde und Sand.
- Nun suchst du an der Basis der Mutterpflanze nach kleinen Seitentrieben. Diese Ableger besitzen oft bereits erste Wurzeln oder zeigen kleine Triebe. Mit einem sauberen, scharfen Messer oder einer Gartenschere trennst du den Ableger vorsichtig von der Hauptpflanze ab.
- Danach setzt du den Ableger direkt in die vorbereitete Erde. Drücke die Erde leicht an, damit er einen sicheren Stand hat. Gieße ihn anschließend vorsichtig, sodass die Erde gleichmäßig feucht ist, aber nicht durchnässt.
- Stelle den Topf an einen hellen, warmen Ort, allerdings ohne direkte Sonneneinstrahlung. In den folgenden Wochen solltest du die Erde leicht feucht halten, aber Staunässe vermeiden. Mit etwas Geduld entwickelt der Ableger nach und nach eigene Wurzeln. Sobald er stabil wächst und neue Blätter bildet, kannst du ihn wie eine ausgewachsene Pflanze weiterpflegen.
Die Entwicklung kann einige Zeit dauern – doch mit der richtigen Pflege wird aus dem kleinen Ableger bald ein kräftiger neuer Bogenhanf.
Der Bogenhanf und seine Arten
Vom Bogenhanf gibt es viele verschiedene Arten und Züchtungen. Sie unterscheiden sich in Form, Farbe, Größe und manchmal auch in der Blüte. Jede Bogenhanf-Art hat ihre eigenen Eigenschaften und Anpassungsfähigkeiten, die sie perfekt für unterschiedliche Wohnräume und Ansprüche geeignet machen.
Sansevieria Trifasciata Var. Laurentii |
Die bekannteste Bogenhanf-Sorte mit langen, schwertförmigen Blättern. Sie sind grün mit heller, gelblich-goldener Umrandung – sehr dekorativ und robust. Ideal für helle, indirekt beleuchtete Standorte. |
Sansevieria Zeylanica | Eine pflegeleichte Art mit dunkelgrünen, leicht gebogenen Blättern und grau-grüner Musterung. Sie ist etwas schlichter als die ‘Laurentii’, aber genauso widerstandsfähig und luftreinigend. |
Sansevieria Cylindrica Straight | Diese Sorte fällt durch ihre runden, starren Blätter auf, die senkrecht nach oben wachsen. Das moderne, minimalistische Aussehen macht sie besonders beliebt für Büros oder moderne Wohnräume. |
Sansevieria Kirkii | Eine seltenere Art mit breiten, flacheren Blättern, die oft gewellt oder unregelmäßig geformt sind. Die Farbe variiert zwischen Grün, Grau und Bronze. Ein echter Hingucker mit exotischem Flair. |
Zählt der Bogenhanf zu den giftigen Pflanzen?
Der Bogenhanf ist giftig für Menschen und Tiere. Er enthält Stoffe, die zu Magen-Darm-Beschwerden führen können, wenn Pflanzenteile verschluckt werden. Deshalb solltest du den Bogenhanf sicher aufstellen, also außerhalb der Reichweite von kleinen Kindern und Haustieren. So lässt sich ein versehentliches Anknabbern vermeiden. Wenn du auf der Suche nach sicheren Pflanzen für deine Stubentiger bist, findest du eine passende Auswahl in unserer Kategorie katzenfreundliche Pflanzen.